Vom Grossbauernhof zur Sagenwelt


Ein Projekt sollte sich mit der Seele des Ortes, dem „genius loci“, auseinandersetzen, um die Authentizität des Ortes zu verstehen, sie zu interpretieren und sie in zeitgemäße Formen zu übersetzen. „Um überleben zu können, braucht Architektur Geschichten, die sie mit dem Ort und den Menschen verbindet“, ist Architekt Stefan Rier überzeugt.

Mit einr  knapp zehnjährigen Erfahrung in internationalen Architekturbüros von Mailand bis London im Gepäck, machten sich noa* Anfang 2013 an den Entwurf für den neuen Ulrichshof. Ziel war es, den ehemaligen Großbauernhof und den Geist des Ortes aus jenen Geschichten, die Natur und Menschen dort geschrieben haben, zum Sprechen zu bringen.

Die Lage fern der Zivilisation und ganz nah an den mystischen Inhalten von Wald und Wiesen war Herausforderung und Steilvorlage zugleich. Hier waren noa* gleichzeitig Archäologen und Übersetzer, denn überall lauerten und lauern Geschichte und Geschichten aus dem Bayrischen Wald: Moorhexen, Druden und Menschen, die eben diese Orte belebt haben und wieder erleben wollen. Das Eintreten in den Ulrichshof ist Überraschung und Auflösung zugleich. Es ist sowohl Märchen und als auch klare Absage an traditionelle Erzählformen: keine rosa Feen und Elefanten mit Flügeln, keine überschminkte Waldprinzessin und kein weißgeschimmelter Königssohn.

Es ist Natur in ungezähmter Form als Umgebung und Natur, als freies Spiel mit Farben, Formen, Materialien und Atmosphären. Eine bäuerliche Hofarchitektur wird zeitgenössisch interpretiert und rahmt die Außenhülle des Ensembles. Im Zentrum des Areals inspiriert sich die Formensprache der Architektur am Bayrischen Wald. Über Brücken und Waldwege bewegt man sich durch verschiedene, außergewöhnliche und übergroße organische Formen der Architektur, welche rund um typische Bäume der Region angeordnet sind.

Die Natur des Bayrischen Waldes wird zum gestalterischen Prinzip im Innenraum und ist Grundlage der magischen Inszenierungen von Märchen- und Sagenlandschaften. Eine magische Inszenierung zwischen der Natur außen und dem bebauten Erfahrungsraum innen – ein logischer Faden verbindet die Raumsequenzen.

Während der Fuchs hinter dem Ulrichshof durch die Lichtung schreitet, erfahren Kinder dessen Spuren in den Zimmern und Leben haptisch und optisch. Die Spur führt durch den Raum, ist eingefräst in das Holz von Schränken und Kästen. Diese Auseinandersetzung im Ulrichshof ist Lernen und Erfahren mit Leichtigkeit.

Baby & Kinder Bio-Resort ULRICHSHOF,93485 Zettisch/Bayerischer Wald,Telefon: +49/(0)9977/950 0,Fax: +49/(0)9977/950 470, www.ulrichshof.com, info@ulrichshof.com


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